Neubau der Euregio-Gesamtschule
Nach Jahren der Planung und intensiver Zusammenarbeit steht an der Gasstraße nun ein modernes, zukunftsorientiertes Schulgebäude. Schulleiterin Dagmar Dengler begrüßte die Gäste und hieß sie im neuen Gebäude herzlich willkommen. Mit einem bunten Programm aus Grußwörtern, einem virtuellen Rundgang durch die Schule, musikalischer Einstimmung des Schulchors und der Einsegnung durch Kirchenvertreter wurde die Einweihung würdig gefeiert.
Bürgermeister Rainer Doetkotte bedankte sich bei der Eröffnungsfeier am Freitag mit den folgenden Worten: „Ein solches Bauprojekt ist immer eine Teamleistung – das wurde insbesondere bei diesem Projekt deutlich. Mein großer Dank gilt allen, die mit Engagement und Fachkompetenz dazu beigetragen haben, dass wir heute hier stehen können.“
Der Neubau ist ein Meilenstein für die Stadt Gronau und wird den heutigen und zukünftigen Anforderungen an Bildung und Gemeinschaft gerecht. Mit dem Standort Gildehauser Damm bietet die Euregio-Gesamtschule eine wohnortnahe Beschulung bis hin zum Abitur. Das neue Gebäude an der Gasstraße bietet neben den Klassenräumen u.a. eine zentrale Mensa, Differenzierungsräume, einen Kreativbereich, ein Fachraumkonzept der Sekundarstufe I, einen EDV-Raum, eine Lehrküche, Flächen für Inklusion sowie weitere Flächen für die Übermittagsbetreuung. Des Weiteren gibt es eine neue Außenanlage inklusive Spielangeboten. Insgesamt wurden für den Neubau der Euregio-Gesamtschule Epe rund 15 Millionen Euro investiert.
Historie
In 2016 hat der Rat der Stadt Gronau die Umwandlung der Sekundarschule Epe in eine eigenständige Gesamtschule beschlossen. Damit einher ging die Abkehr von der bisherigen Einstandortlösung am Gildehauser Damm. Zu diesem Zeitpunkt wurde festgelegt, die neue Gesamtschule Epe an beiden bisherigen weiterführenden Schulstandorten im Ortsteil Epe unterzubringen (Gasstraße und Gildehauser Damm). Am Standort Gasstraße sollen die unteren Jahrgänge 5 bis 7, am Gildehauser Damm die Jahrgänge 8 bis 10 der Sekundarstufe I sowie die Oberstufe der Gesamtschule (Sekundarstufe II) verortet werden.
Daraufhin startete der Planungs- und Bauprozess mit vielen Widrigkeiten und Herausforderungen. Das nicht sanierungsfähige Gebäude führte zum Abbruch des Rohbaus in 2020. Von 2021 bis 2023 erfolgte dann die Neubauphase des jetzigen Gebäudes und im Februar 2023 konnte der erste Jahrgang einziehen. Infolge eines Wasserschadens waren jedoch umfangreiche Sanierungsarbeiten notwendig, sodass ein Teil der Klassenräume im Erdgeschoss nicht bezogen werden konnte. Die Klassen wurden übergangsweise in Fachräumen in den anderen Etagen untergebracht, sodass der Unterricht ordnungsgemäß durchgeführt werden konnte. Mit Schuljahresbeginn 2024 konnten die Jahrgangsstufen 5 bis 7 am neuen Standort an der Gasstraße starten.
v.r.n.l.: Stadtbaurat Ralf Groß-Holtick, Andrea Winkler, Kerstin Raible (Stadt Gronau), Kathrin Kösters (Bezirksregierung Münster), Schulleiterin Dagmar Dengler, Bürgermeister Rainer Doetkotte, Architekt Bernhard Kersting (Kersting+Gallhoff Architekten), Thomas Brunnert (Stadt Gronau)