Architektenwettbewerb für das Gesundheitszentrum ist abgeschlossen


Im Zuge der europaweiten Ausschreibung für die Objektplanung haben 13 Büros ihre Entwürfe zum Bau des Gesundheitszentrums am Kurt-Schumacher-Platz im Rahmen eines Architektenwettbewerbs eingereicht. Nun wird erstmals gezeigt, wie das Gesundheitszentrum voraussichtlich aussehen wird. Denn eines der drei Sieger-Büros wird den Zuschlag für den Bau des Gesundheitszentrums erhalten. Sämtliche 13 Arbeiten sind vom 10. September an für knapp zwei Wochen im WZG zu sehen.  

„Die Innenstadtentwicklung in Gronau nimmt mit dem Gesundheitszentrum weiter Form an,“ so Bürgermeister Rainer Doetkotte bei der Eröffnung der Ausstellung. „Mit dem Architektenwettbewerb haben wir die Erwartung verbunden, ganz unterschiedliche städtebauliche und funktionale Lösungen angeboten zu bekommen. Dies ist auf beeindruckende Weise gelungen.“

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates der QEG, Dr. Stefan Kuhlmann-Eckel ergänzt: „Gronau benötigt einen geeigneten Rahmen für die Verbesserung der medizinischen Versorgung. Bauliche Initiativen von privaten Investoren sind in der Vergangenheit gescheitert. Nun ist es die Aufgabe der Stadt, diese Lücke zu füllen.“

Die Jury bestand aus 11 Fach- und Sachpreisrichtern, die ihre Perspektive aus Architektur, Städtebau und der Stadt Gronau in das Projekt eingebracht haben. Die eingereichten Entwürfe waren für die Preisrichter bis zum Zeitpunkt der Entscheidung über die Rangfolge anonymisiert. Mit dem ersten Preis ist das Atelier 30 Architekten aus Kassel ausgezeichnet worden. Die Jury sieht in der Arbeit „einen ausgezeichneten Beitrag, der mit großer Selbstverständlichkeit und der notwendigen Sensibilität die gestellte Aufgabe löst, funktionale Stärken ausspielt und mit seiner Fassade die Gebäude des Kurt-Schumacher-Platzes stimmig mit der Industriegeschichte des Ortes verknüpft“. Atelier 30 Architekten geht nun als Favorit in das abschließende Verhandlungsverfahren.

Den zweiten Platz erreichte studioinges Architektur und Städtebau aus Berlin. Die Arbeit überzeugte die Jury mit ihrem stimmigen städtebaulichen und gut organisierten innenräumlichen Konzept. „Die Gliederung der Gebäude,“ so die Jury, „fügt sich sehr selbstverständlich in den städtebaulichen Kontext ein.“ Besonders wird die Strukturierung der Obergeschosse hervorgehoben. Sie bietet interessante Einteilungsmöglichkeiten und eine gute Orientierung der Nutzer.

Platz 3 belegte Klein + Neubürger Architekten aus Bochum. Das Preisgericht lobte diesen Beitrag, „der durch seine städtebauliche Setzung, seine Adressbildung und seine funktionale Flexibilität überzeugen kann“. Ausdrücklich wird die zugängliche Dachterrasse als qualitätsvoller Aufenthaltsraum für alle Nutzer und Beschäftigten des Ärztehauses gewürdigt.

Mit einer Anerkennung zeichnete die Jury zusätzlich das Büro P / E / P Architekten + Stadtplaner aus Münster aus, dessen Entwurf einen wichtigen Beitrag in der Diskussion um eine städtebauliche Setzung und qualitätvolle Ausarbeitung liefert.

Gesundheitszentrum Gronau: Ausstellungseröffnung Architektenwettbewerb im WZG


Die Arbeiten der 13 Architekturbüros sind vom 10. bis 20. September 2024 im Wirtschaftszentrum Gronau, Fabrikstraße 3, Konferenzraum 2, zu sehen. Die Ausstellung ist von Montag bis Donnerstag zwischen 10 Uhr und 16 Uhr, am Freitag von 10 Uhr bis 13 Uhr geöffnet. 

Mehr Informationen zur QEG

Ergebnisse des Architektenwettbewerbs (Flyer)