Bereits am 24. Oktober 2024 trat das Preisgericht zusammen und wählte in mehreren Runden die Gewinnerentwürfe aus. Das Gremium bestand neben dem Gronauer Bürgermeister Rainer Doetkotte aus Wethouder Niels van den Berg aus Enschede, EUREGIO-Geschäftsführer Christoph Almering sowie weiteren Vertreter:innen aus Politik und Verwaltung. Ergänzt wurde die Jury durch unabhängige, hochqualifizierte Architekt:innen.
Bürgermeister Doetkotte betonte die Bedeutung des Wettbewerbs, der darauf abzielt, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der EUREGIO auch architektonisch sichtbar zu machen. „Mit den 13 eingereichten Konzepten wird deutlich, wie vielseitig und kreativ die Werte und Ziele der EUREGIO baulich interpretiert werden können“, erklärte Doetkotte. Der Wettbewerb habe verschiedene Perspektiven auf die Rolle der EUREGIO als Bindeglied zwischen Deutschland und den Niederlanden hervorgebracht.
Der Wettbewerb, der anonym durchgeführt wurde, wurde durch das Büro Post + Welters Architekten und Stadtplaner begleitet. Frau Nina Vollmann stellte das Projekt und den Wettbewerb vor und gab einen Einblick in die Ideen und Ansätze der teilnehmenden Büros.
Das Berliner Büro Romina Streffing Architektur erhielt den ersten Preis. Der Entwurf überzeugte das Preisgericht durch seine einladende Eingangsgestaltung mit drei quadratischen Baukörpern und einem zentralen Campus-Platz. Die Bauweise fügt sich harmonisch in die Umgebung ein, schont den Baumbestand und integriert historische Ziegel, die an die industrielle Vergangenheit der Region anknüpfen. Der zweite Preis ging an das Stuttgarter Büro röcker gork architekten, während der dritte Preis an Andreas Heller Architects & Designers aus Hamburg verliehen wurde. Zudem wurden drei weitere Entwürfe mit Anerkennungen gewürdigt.
„Dieser Neubau steht sinnbildlich für den europäischen Gedanken, für Austausch und Vernetzung. Mit dem entstehenden EUREGIO-Quartier entsteht ein lebendiger Raum für Dienstleistung, Technologie und Wohnen, der die Bedeutung der EUREGIO als Brücke zwischen beiden Ländern verstärkt“, so Bürgermeister Doetkotte.
Der nächste Schritt ist nun ein Verhandlungsverfahren, um die Konzeptidee weiter zu konkretisieren und den Planungsprozess voranzutreiben.
Die Ausstellung der Entwürfe ist bis zum 8. November 2024 im Konferenzraum des Wirtschaftszentrums, Fabrikstraße 3, in Gronau zu sehen. Interessierte können die Ausstellung Montag bis Donnerstag von 10 bis 16 Uhr und Freitag von 8 bis 13 Uhr besuchen.