Die Fahrradverbindung zwischen dem Eschweg und der Innenstadt in Gronau bewegt derzeit die Gemüter, da die sechs von der Verwaltung vorgestellten Varianten zum „Lückenschluss“ sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringen. Insbesondere die zum Teil hohe Anzahl an Baumfällungen wurden auch seitens der Öffentlichkeit kritisiert.
Aus diesem Grund stellte Andre Homölle als Leiter des Fachdienstes Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün am Donnerstag im Ratssaal des Wirtschaftszentrums zunächst mithilfe einer Power-Point-Präsentation die aktuelle Situation - aus Gronau bzw. aus Epe kommend – dar.
Ziel des Lückenschlusses sei es schließlich eine sichere und zugleich komfortable Verbindung ohne große Wartezeiten zwischen der Innenstadt Gronau und dem Ortskern Epe zu entwerfen. Dabei galt es auch zu beachten,
- die Versiegelung der Wasserschutzzone 2 gering zu halten
- den Konflikt zwischen Fuß- und Radverkehr
- den bereits jetzt schon hohen Schülerverkehr im Stadtpark
- dass die Breite des Gehweges 2,50 m betragen soll
- dass die Breite des Zweirichtungsradweges 3,00 m betragen soll
- dass die Trennung von Fuß- und Radverkehr im Tierpark durch einen Grünstreifen erfolgen soll
- dass die Anbindung an das St. Antonius Hospital gegeben ist
So ergaben sich die folgenden Varianten 1, 1a, 2, 2a, 3, 4 und 4a.
Wurden die einzelnen Routen entlang der Dinkel, durch den Tier- sowie Stadtpark im Ratssaal noch lebhaft diskutiert, so konnten sich die Mitglieder des Ausschusses für Mobilität, Umwelt und Klimaschutz bei der anschließenden Ortsbegehung im Stadtpark direkt ein Bild von den Problemen machen.
Anhand von Farbmarkierungen auf den Wegen sowie rot markierten Pflöcken, die die Mitarbeiter des Fachdienstes Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün aufgestellt hatten, wurden die einzelnen Varianten abgelaufen. Dabei nahmen die Ausschussmitglieder die jeweilige Problematik wahr, die sich beispielsweise aufgrund der Breite der Wege oder beim Bau der neu zu errichtenden Brücke über die Umflut ergeben wird.
Eine weitere Variante eines Ausschussmitglieds, die die Verlegung der Verbindung in Richtung Tiergehege vorsieht, soll von der Verwaltung geprüft werden. Stadtbaurat Groß-Holtick gab dabei jedoch zu bedenken, dass bei dieser Variante die mögliche, bis zu 90-prozentige Förderung für Teilbaumaßnahmen entfallen könnte. Die Verwaltung wird aber bis zur nächsten Sitzung auch diese Variante weiter aufbereiten und prüfen.
Die Markierungen werden aktuell noch belassen, damit sich die Öffentlichkeit auch jetzt noch ein Bild machen kann.
Das Thema „Lückenschluss“ wird sowohl im nächsten Ausschuss für Mobilität, Umwelt und Klimaschutz am 28. Mai 2024, als auch im Rat am 29. Mai 2024 behandelt.