In seiner Begrüßung betonte Bürgermeister Rainer Doetkotte, dass sich in Gronau seit Jahren ein sehr erfolgreiches Bildungs-, Beratungs- und Unterstützungsangebot für werdende Eltern und Familien mit Säuglingen und Kleinkindern entwickelt hat. Ziel der „Frühen Hilfen“ sei es förderliche Entwicklungsbedingungen für Kinder in ihren Familien zu schaffen und zu stärken, um ihnen von Beginn an ein möglichst gesundes und gelingendes Aufwachsen zu ermöglichen. „Es handelt sich dabei um ein Thema, das aus den unterschiedlichsten Perspektiven betrachtet werden kann. Die Netzwerkarbeit soll unter den verschiedenen Professionen dazu beitragen Vertrauen untereinander aufzubauen, Kontakte zu knüpfen und Barrieren abzubauen“, so der Bürgermeister.
Vertreter:innen aus zwölf Professionen waren im Wirtschaftszentrum erschienen und folgten im Anschluss dem Vortrag des hochkarätigen Referenten Dr. med. Michael Hipp. Dieser befasste sich mit dem Thema "Familien mit psychisch kranken Eltern: Auswirkungen auf das elterliche Fürsorgeverhalten und die kindliche Bindungsentwicklung - präventive multiinstitutionelle Hilfen zur Förderung der Eltern-Kind-Beziehung".
Danach bestand unter den Teilnehmenden die Möglichkeit zum intensiven Austausch. Um dem komplexen Unterstützungsbedarf der Familien gerecht werden zu können, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen den Institutionen der Jugendhilfe und des Gesundheitswesens einschließlich der Erwachsenenpsychiatrie unabdingbar.