Unfallhäufungsstellen minimieren


Eine aktuelle Unfallhäufungsstelle ist der Knotenpunkt Amtsvennweg / Alstätter Straße / Auffahrt B54. In 2023 haben sich hier insgesamt sechs Unfälle ereignet, die ein ähnliches Unfallbild aufweisen. Die Ursache der Unfälle war in allen Fällen, dass Fahrer:innen, die von der Alstätter Straße kommen, den übergeordneten Verkehrsteilnehmer:innen auf dem Amtsvennweg die Vorfahrt nahmen.

Dabei ist die Beschilderung und Markierung eindeutig. An der Einmündung der Alstätter Straße stehen beidseitig Stoppschilder und eine Haltelinie ist markiert. Zudem wird 150m vor der Einmündung auf das Stoppzeichen hingewiesen.

Die Besonderheit an diesem Knotenpunkt ist, dass der Radverkehr entlang des Amtsvennwegs auf einem einseitigen Zweirichtungsradweg geführt wird. Da Kraftfahrer:innen kreuzende Radfahrer:innen normalerweise nur von rechts erwarten, werden die von links kommenden schnell übersehen. Aus diesem Grund wurde in der vorhandenen Beschilderung bereits auf den Zweirichtungsradweg hingewiesen. Außerdem ist der Radweg rot markiert und mit Piktogrammen versehen.

In der Unfallkommission wurden die möglichen Gründe für das Unfallbild besprochen. Bei der Mehrzahl der Unfälle lag die Hauptursache darin, dass die von der Alstätter Straße kommenden Kraftfahrer:innen am Stoppschild nicht gehalten haben. Als weitere Gründe für diese Unfallhäufungsstelle kommen eingeschränkte Sichtverhältnisse und möglicherweise auch überhöhte Geschwindigkeit (vorgegeben sind 50 km/h) zum Tragen. Deshalb wurde beschlossen dort einen Baum zu fällen muss, um die Sichtverhältnisse zu verbessern. Außerdem sollen an diesem Kreuzungsbereich seitens der Polizei Verkehrsmessungen und Verkehrskontrollen durchgeführt werden.