Besuch der Gedenkstätte „10+1 Bäume für die Opfer des NSU“ und Bank-Einweihung


Die 2021 errichtete Gedenkstätte soll als Erinnerungsort ein Signal des Widerstands gegen den rechtsextremistischen Terror senden. Die Zahl elf ergibt sich aus zehn Bäumen für die zehn Opfer des NSU und ein Baum für alle anderen, zum Teil unbekannten Opfer rassistischer Angriffe. Bei dem Besuch am Donnerstag wurde der Opfer gedacht und gemeinsam mit den Baumpat:innen wurden weiße Rosen niedergelegt.

Neben den 10+1 Bäumen befindet sich nun auch eine Sitzbank, welche am Donnerstag von Bürgermeister Rainer Doetkotte, Ahmet Sezer (Integrationsbeauftragter der Stadt Gronau) und Nobert Lüttmann (Kommunales Integrationszentrum Kreis Borken) enthüllt und eingeweiht wurde. Die Sitzbank ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Gronau und des Kommunalen Integrationszentrums Kreis Borken (KI) mit Unterstützung des Gronauer Netzwerkes Migration und dem Integrationsrat der Stadt Gronau.

Die Bank selbst bietet Sitzplätze zum Innehalten mit einem Blick auf den Erinnerungsort. Ganz am Rand ist jedoch ein Sitzplatz frei, hier steht in großer Schrift geschrieben: „Kein Platz für Rassismus“. Bürgermeister Rainer Doetkotte bedankte sich bei allen, die das Projekt und die interkulturellen und fairen Wochen unterstützt haben: „Dass wir mit der neu aufgestellten Bank ein weiteres Symbol hinzugewonnen haben, das ganz unmissverständlich deutlich macht: Hier ist kein Platz für Rassismus! – freut mich sehr. Danke allen, die sich in unserer Stadt für den Austausch und den Zusammenhalt einsetzen.“ Dem schloss sich der Integrationsbeauftragte Ahmet Sezer an: „Ich danke allen für den wichtigen Einsatz. Immer wieder begegnet uns im Alltag Rassismus und deshalb ist es umso wichtiger, dass wir in Gronau zusammenhalten und für eine offene, tolerante und multikulturelle Gesellschaft eintreten.“