Bürgermeister Rainer Doetkotte begrüßte die 23 Teilnehmenden. Nach einem gemeinsamen Frühstück führte die Erste Beigeordnete, Sandra Cichon, durch die von der Kerngruppe der Ärzte gut vorbereitete und gefüllte Tagesordnung.
Als Auftakt stellten die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Borken, Irmgard Paßerschroer, und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gronau, Edith Brefeld, den Runden Tisch GewAlternativen und seine kreisweite Arbeit vor. Hierzu gehört auch der Arbeitskreis Gesundheit. Viele Ärzt:innen sind eine der ersten Ansprechpersonen für Menschen, die Gewalt erfahren haben. Mit einem Impulsvortrag wurde deshalb für diese Problematik sensibilisiert.
Im Anschluss hat der Vorsitzende des Weiterbildungsverbundes Gronau und Epe e.V., Stefan Rittmeyer, die Arbeit des Verbundes präsentiert und für eine Mitarbeit von hausärztlichen und fachärztlichen Praxen geworben. Ziel des Weiterbildungsverbundes ist es, Ärzt:innen eine abgestimmte 5-jährige Weiterbildungszeit zu ermöglichen. Hierzu zählen stationäre Zeiten im St. Antonius-Hospital oder im Lukas-Krankenhaus und Stationen bei den in Gronau und Epe niedergelassenen Haus- und Fachärzt:innen. Schon jetzt bietet der Weiterbildungsverbund für Ärzt:innen regelmäßig interessante Weiterbildungsangebote an.
Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war die „Gronauer Erklärung zum Abbau von Krankenhausbetten in der Region“. Diese wurde bereits im Vorfeld von Mitgliedern der Kerngruppe vorbereitet und am Samstag präsentiert. Die Erklärung wurde einstimmig von den Anwesenden beschlossen.
Zum Programm gehörte auch die Vorstellung zwei neuer Chefärzte sowie ihrer Abteilungen. Dies war zum einen Herr Dr. Kriete, Chefarzt der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie im Lukas-Krankenhaus. Und zum anderen Herr Dr. Zinke, Chefarzt der Endourologie in der Klinik für Urologie, Urologische Onkologie und Roboter-assistierte Chirurgie im St. Antonius-Hospital.
Zu einem interkollegialen Austausch, insbesondere der hausärztlich niedergelassenen Ärzt:innen, kam es bei dem Tagesordnungspunkt „Kollegiale Vertretung“. Die Schließung von Arztpraxen sowie sechs unbesetzte Hausarztsitze haben dazu geführt, dass sich die Vertretungssituation verschlechtert hat. Die Teilnehmenden sind deshalb übereingekommen, hier gemeinsam die Strukturen anzupassen, um Verbesserungen für die Patient:innen zu erreichen.
Weitere Themen waren die Digitalisierung sowie die Cybersicherheit.