Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Kunst und Kultur erleichtern – darum geht es beim Landespreis „Kommunale Gesamtkonzepte für Kulturelle Bildung“. Die Stadt Gronau hat diese Auszeichnung jetzt zum ersten Mal gewonnen. Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, übergab am Mittwoch, 1. Februar 2023, den Förderbescheid an Bürgermeister Rainer Doetkotte im rock'n'popmuseum in Gronau.
Ministerin Brandes: „Kinder und Jugendliche haben aufgrund der Pandemie viel zu lange auf Kunst und Kultur verzichten müssen. Umso wichtiger ist es, dass wir sie jetzt ermutigen, künstlerische und ästhetische Erfahrungen zu machen, eigene Begabungen, Interessen und Ausdrucksformen zu entdecken. Kulturelle Bildung macht Lust, sich ein Leben lang mit Kunst und Kultur zu beschäftigen. Dabei leistet Gronau hervorragende Arbeit, die wir gerne fördern.“
Die Stadt zeichnet sich besonders durch starke Kooperationen und hervorragende Angebote im Bereich der musikalischen Bildung aus. Ob musikalische Früherziehung, Schülerinnen- und Schülerkonzerte, die Teilnahme am Programm JeKits, die Wissensdatenbank des rock’n’popmuseums – für alle Altersgruppen gibt es in Gronau Möglichkeiten, etwas auszuprobieren und mehr über Musik zu erfahren. Die Angebote sollen künftig noch besser verbunden werden. Zudem hat die Stadt zum Ziel, dass weitere Bereiche wie etwa Mode, Design, Stadtgeschichte oder Kunst im Öffentlichen Raum für die kulturelle Bildung stärker erschlossen werden.
Bürgermeister Rainer Doetkotte: „Kulturelle Bildung ist insbesondere für Kinder und Jugendliche von großer Bedeutung. Sie ist wichtige Voraussetzung für kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe, fördert die Kreativität und unterstützt die persönliche Entwicklung. Ich freue mich daher sehr, dass das Land Nordrhein-Westfalen unser Konzept auszeichnet und damit unser Engagement unterstützt, eine starke kulturelle Bildungskette für Gronau zu schmieden.“
Seit 2007 würdigt das Land mit dem Wettbewerb besonderes kommunales Engagement in der Kulturellen Bildung. Seither haben sich über 75 nordrhein-westfälische Städte, Gemeinden und kommunale Verbünde beteiligt. In diesem Jahr werden neben Gronau vier weitere Preisträger ausgezeichnet. Gefördert werden etwa Konzepte, die durch Vernetzung von Ämtern, freien Künstlerinnen und Künstlern sowie Kultur-, Jugend- und Bildungseinrichtungen an der Qualität ihrer kulturellen Bildungslandschaften arbeiten. Kindern und Jugendlichen soll so dauerhaft der Zugang zur Kulturellen Bildung ermöglicht werden. Hier finden Sie weitere Informationen zum Wettbewerb.