Medienpreis Münsterland 2023: Preisträgerinnen und Preisträger gekürt


Einen Sonderpreis gab es für das rock’n’popmuseum und das Kulturbüro Gronau für ihren Videobeitrag „Udo Lindenberg wird 75 – und ganz Gronau gratuliert!“. Mit sehr viel Engagement, Lust und einer breiten Beteiligung waren die Macherinnen und Macher einen ungewohnten Weg gegangen, um ihrem Ehrenbürger zu beglückwünschen.

Die Westfälischen Nachrichten sind die Gewinner des Medienpreises Münsterland 2023. Mit ihrer Themenwoche zur B 54 haben sie sich den ersten Platz der Auszeichnung gesichert, die am Donnerstag (7. Dezember) im Foyer der Sparkasse Münsterland Ost in Münster verliehen wurde. Platz zwei ging an Sigrid März für ihren RUMS-Beitrag „Kidane und Herr Schweitzer“, Platz drei an das G7-Projektteam der Westfälischen Nachrichten.t dem Preis honorieren der Münsterland e.V. und der Presseverein Münster-Münsterland e.V. zusammen mit der Sparkasse Münsterland Ost als Förderer alle zwei Jahre die besten Medienbeiträge aus der Region, über die Region und zu Menschen in der Region. In diesem Jahr stand die Auszeichnung erstmals unter dem Motto „Buntes Münsterland“.

„Der Medienpreis Münsterland hat sich gemeinsam mit den Medien verändert und weiterentwickelt. Gleich geblieben ist dagegen die hohe Wertschätzung für die journalistische Arbeit, die kritische Einblicke direkt vor der eigenen Haustür ermöglicht. Dieser wichtige Blick auf unsere Heimat verdient eine besondere Anerkennung“, so Klaus Richter, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Münsterland Ost, bei seiner Begrüßung im Rahmen der Verleihung des Medienpreises.

Klaus Ehling, Vorstand des Münsterland e.V., sprach ebenfalls über das geänderte Konzept und die Umbenennung von Journalistenpreis zu Medienpreis: „Damit tragen wir den Veränderungen in der Medienlandschaft Rechnung. Unser Antrieb war es, den Preis für weitere Formate zu öffnen – etwa Blogs, Podcasts oder die Berichterstattung auf Social Media. Als themen- und medienübergreifende Auszeichnung steht der Medienpreis aber nach wie vor für guten Journalismus.“

Wolfram Linke, Vorsitzender des Pressevereins Münster-Münsterland e.V. und gleichzeitig Jurymitglied, hob die Qualität der ausgezeichneten Beiträge hervor. „Die Rechercheleistung der Preisträgerinnen und Preisträger sowie die Detailtiefe ihrer Beiträge haben uns in der Jury besonders beeindruckt. Nicht nur die Themenwahl war vielseitig, offen und damit bunt, sondern auch die Berichterstattung darüber.“

Die Gewinnerinnen und Gewinner Anne Eckrodt, Stefan Biestmann, Gunnar A. Pier, Ralf Repöhler, Carsten Voß und Stefan Werding widmeten sich in ihrem Beitrag „Themenwoche: Der B 54 auf der Spur“ für die Westfälische Nachrichten dieser so wichtigen Ost-West-Verbindung in der Region. Die Jury überzeugten sie dabei nicht nur mit ihrer Recherche und Themenwahl, sondern auch mit der Aufbereitung und der Einbindung der Leserinnen und Leser. Damit sicherten sie sich den mit 3000 Euro dotierten ersten Preis.

Sigrid März erzählte in ihrem Beitrag für das Münsteraner Lokalmagazin RUMS die Geschichte von Kidane und Herrn Schweitzer. Darin verknüpfte sie auf herausragende Weise die Geschichte zweier Menschen mit der Bildungspolitik im Allgemeinen und der Situation im Stadtteil Münster-Coerde im Besonderen. Dies würdigte die Jury mit Platz zwei und 2000 Euro.

Platz drei und damit 1000 Euro gingen an die Westfälischen Nachrichten für ihre Berichterstattung zum Außenministertreffen der G7 in Münster. Sie hatten das Ereignis nicht nur rund um die Uhr begleitet und von allen Perspektiven beleuchtet, sondern sich dabei auch aller möglichen Darstellungsformen bedient.

Insgesamt waren rund 80 Bewerbungen aus Redaktionen, dem Journalismus, Pressestellen, PR-Agenturen, von Influencerinnen und Influencern sowie Bloggerinnen und Bloggern eingegangen. Dabei deckten die Beiträge, die zwischen dem 1. Juli 2020 und dem 31. Dezember 2022 veröffentlicht wurden, ein breites Spektrum an Konzepten und Darstellungsformen ab. Sieben Beiträge waren im Vorfeld von der Jury für den Medienpreis Münsterland 2023 nominiert worden.

Zur Jury gehörten in diesem Jahr: Sascha Fobbe (Freie Journalistin), Anna von Garmissen (Leibniz-Institut für Medienforschung/Stv. Vorsitzende des Pressevereins Münster-Münsterland e.V.), Wolfram Linke (Vorsitzender Presseverein Münster-Münsterland e.V.), Klaudia Maleska (Redakteurin, Unternehmenskommunikation des Herz-Jesu Krankenhauses Münster-Hiltrup), Uwe Renners (Stv. Chefredakteur, Die RHEINPFALZ),  Prof. Dr. Armin Scholl (Institut für Kommunikationswissenschaft, Universität Münster) sowie Anja Wengenroth (Pressesprecherin, Universitätsklinikum Münster).