Tourismuszahlen für die Sommermonate zeigen Erholung und Zuwächse


Die Tourismusbranche und besonders Unterkunftsbetriebe trifft die Krise der letzten beiden Jahren mit Reise- und Bewegungseinschränkungen besonders. Mehrere Lockdowns, zeitweilige Lockerungen. Vor allem in der Corona-Hochphase bleibt die Nachfrage aus. Dieses Tief scheint sich zu erholen. 

,,Im August 2022 hatten wir ein Übernachtung-Plus von 22,05 Prozent im Vergleich zu 2019. Das ist ein richtig gutes Ergebnis.'', sagt Michael Kösters, Bereichsleiter Tourismus beim Münsterland e.V.. Gründe für den erfreulichen Zuwachs sind laut Kösters neben einer leichten Zunahme der Übernachtungsmöglichkeiten eine hohe Widerstandsfähigkeit bei den Betrieben und auch den Gästen. Der Trend zum Deutschland-Tourismus sei zudem nach wie vor ungebrochen. ,,Wichtig ist, dass wir uns auch weiterhin als Region über die Grenzen hinaus verstehen. Der Gast, der in Ahaus übernachtet, besucht auch das rock'n'popmuseum und umgekehrt besuchen die Gäste in Enschede die Stadt Gronau und Umgebung im Münsterland'', ergänzt Katharina Terhan aus dem Stadt- und Tourismusmarketing Gronau. 

,,Die Menschen möchten mehr denn je nach den Einschränkungen durch Corona Urlaub machen. draußen sein, Fahrrad fahren, einen Stadt- mit einem Landurlaub verbinden, unbeschwert Veranstaltungen besuchen - und davon profitieren wir.'' sagt Kösters. Der Münsterland e.V. hatte die Region durch verschiedene Maßnahmen auch als Reisedestination beworben, beispielweise durch ein neues Reisemagazin oder die Kampagnen ,,Schlosserlebnis trifft ... dich!'' und ,,Dein MünsterLand Moment''. Im Rahmen der EU-Initiative REACT zur Abfederung der wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Corona-Pandemie läuft seit dem Spätsommer zudem eine weitere Digitalkampagne mit dem Titel ,,Münsterland - das Gute erleben''. 

Allerdings gilt das nur für den Freizeittourismus. Der Geschäftstourismus ist nach wie vor stark geschwächt. Dazu kommen für alle Reisenden und Betriebe natürlich aktuelle Unsicherheiten, wie der Fachkräftemangel, die Energiekrise, Inflation und nach wie vor Corona. Von daher ist der Blick auf die Wintermonate aus touristischer Perspektive eher noch mit Fragezeichen verbunden. 

Weitere Informationen zum Tourismus im Münsterland und in Gronau finden Sie unter

 www.muensterland.com/tourismus und  www.gronau-inside.de