„Jin Jiyan Azadi / Frau – Leben – Freiheit“: Unter diesem Motto gehen Menschen, in erster Linie Frauen, im Iran seit dem Tod der jungen Kurdin Mahsa Amini auf die Straße. Sie verstarb am 16. September, nachdem sie drei Tage zuvor in Teheran von der Sittenpolizei festgenommen wurde. Ihr wurde vorgeworfen das Kopftuch nicht entsprechend der Vorschriften getragen zu haben. Der Tod der 22-jährigen löste landesweite Proteste gegen die Unterdrückung von Frauen im Iran aus. Berichten zufolge, sind bei diesen Protesten bisher 266 Menschen ums Leben gekommen, weitere tausende wurden verletzt.
Auch hier in Deutschland werden die Entwicklungen mit großer Sorge beobachtet. Vor allem Menschen aus dem Iran sind emotional sehr bewegt. Eine dieser Betroffenen ist Banaz Abdallah. Sie wurde als Kurdin im Nordirak geboren und hat ihre Kindheit dort erlebt. Am Dienstag, 8. November, lädt sie alle Interessierten ins Café Grenzenlos ein, um sich über die aktuellen Geschehnisse im Iran zu unterhalten und auszutauschen.