Der Untergrund von Gronau und Umgebung ist selbst für Geologen ein herausforderndes Gebiet: Seit fast 50 Jahren wird hier intensiv Salz gefördert. Dabei sind große Hohlräume, die so genannten Kavernen, in Tiefen zwischen 1.000m und 1.500m entstanden. In den meisten von ihnen wird inzwischen Erdgas, Erdöl oder Helium gespeichert. Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die ganze Region. Gleich nebenan liegt außerdem das Naturschutzgebiet Amtsvenn, eine knapp 9 Quadratkilometer große Moorlandschaft.
An der Forschungskooperation Epe beteiligen sich die Stadt Gronau, die Bürgerinitiative Kavernenfeld Epe e.V. (BIK), die EFTAS Fernerkundung Technologietransfer GmbH sowie das Forschungszentrum Nachbergbau (FZN) der Technischen Hochschule Georg Agricola aus Bochum. Gemeinsam wollen die Akteurinnen und Akteure eine Lösung entwickeln, mit der sich bestimmen lässt, wo die Bodenbewegungen im Kavernenfeld herrühren. Gleichzeitig verfolgen sie das Anliegen, ihre Forschungsarbeit und die Ergebnisse transparent an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Gronau zu vermitteln.
Um diese Ziele zu gewährleisten, wurde ihm Rahmen der Forschungskooperation eine eigene Projekthomepage (www.monitoring-epe.de) erstellt, auf der Sie sich über den aktuellen Stand der Forschungsarbeit informieren können.
Eine weitere Zielsetzung des Forschungsprojektes besteht darin, die Wissensgrundlagen, Fragen und Erkenntnisse der Bürgerinnen und Bürger in Gronau systematisch zu erkennen und diese in die Forschungsarbeit einfließen zu lassen. Dafür hat die Forschungskooperation jüngst eine Umfrage ins Leben gerufen und bittet nun die Bürgerinnen und Bürger von Gronau daran teilzunehmen.
Die Umfrage kann online unter www.monitoring-epe.de/umfrage oder mit Hilfe dieses QR-Codes aufgerufen werden:
„Mit den Ergebnissen aus der Umfrage wird es möglich sein auf die Bedürfnisse, Fragen und den Kenntnisbedarf der Bürgerinnen und Bürger in Gronau besser einzugehen“, so Martha Poplawski, die den Bereich Transfer und Kommunikation innerhalb der Forschungskooperation bearbeitet.
Die Auswertung der Umfrageergebnisse erfolgt nach sozialwissenschaftlichen Methoden. Mit deren Hilfe wird erarbeitet, wie die Bürgerinnen und Bürger in Gronau über die derzeitige und zukünftige Nutzung der Kavernen denken.