Verwechslung von Mikrozensus und Zensus 2022


Mikrozensus 2022

Von Januar bis Dezember 2022 werden insgesamt rund 810.000 Personen in etwa 370.000 Haushalten nach einem statistischen Zufallsverfahren ausgewählt und befragt. Dies entspricht rund 1 % der Bevölkerung. Stellvertretend für alle geben sie Auskunft zu Themen wie Schule und Studium, Aus- und Weiterbildung, Beruf und Arbeitssuche, Einkommen und Lebensbedingungen, Kinderbetreuung, Internetnutzung und Wohnsituation.

Aufgrund der Corona-Pandemie erfolgt sie überwiegend per Telefon, online oder mittels Papierfragebogen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Persönliche Interviews vor Ort finden nur in Ausnahmefällen statt, um Kontakte möglichst zu reduzieren.

Mikrozensus und Zensus sind zwei verschiedene Dinge

2022 findet neben dem Mikrozensus („kleine Volkszählung“) auch der Zensus („große Volkszählung“) statt. Aufgrund der ähnlichen Bezeichnungen kommt es häufig zu Verwechslungen. Allerdings sind es zwei verschiedene Erhebungen, die unterschiedliche Ziele verfolgen. Der Mikrozensus wird jedes Jahr durchgeführt und die Befragungen finden über das gesamte Kalenderjahr verteilt statt. Der Zensus wird nur alle zehn Jahre zu einem Stichtag durchgeführt. Dabei werden alle Gebäude- und Wohnungseigentümer und bundesweit etwa 10 % der Bevölkerung befragt. Im Mikrozensus wird rund 1 % der Bevölkerung befragt.

Zensus 2022

Zensusstichtag ist der 15. Mai 2022. Von diesem Tag an werden bei Personen im Rahmen der sogenannten Haushaltsstichprobe Erhebungen mittels (Online-)Fragebogen vorgenommen. Neben den Haushaltebefragungen durch Erhebungsbeauftragte werden in allen Gemeinschaftsunterkünften einige Grunddaten erhoben. Die Gebäude- und Wohnungszählung wird von den statistischen Ämtern der Länder als schriftliche Befragung durchgeführt.

Hier gibt es weitere Informationen zum Zensus 2022.