Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge aus der Ukraine


Landrat Dr. Kai Zwicker bittet die Bürgerinnen und Bürger, ihrer jeweiligen Stadtverwaltung freie Unterbringungsmöglichkeiten zu melden. Aktuell rechnet der Kreis Borken mit Einzelpersonen oder kleinen Gruppen und Familien, die aufgrund familiärer Beziehungen und privater Kontakte aus der Ukraine ins Westmünsterland kommen. Abhängig von der weiteren Entwicklung sind aber auch Zuweisungen von Flüchtlingen zu erwarten. Die Europäische Union, der Bund und das Land NRW wollen entsprechende Regelungen ausarbeiten, um ein geordnetes Verfahren zu ermöglichen. Der Kreis Borken plant vorsorglich in Zusammenhang mit dem DRK-Kreisverband erste eigene Unterbringungs-, Versorgungs- und Betreuungsmöglichkeiten.

Bürgermeister Rainer Doetkotte unterstützt diesen Aufruf und bittet alle Gronauer Bürgerinnen und Bürger um Unterstützung: „Wir als Stadt helfen selbstverständlich mit, Unterbringungsmöglichkeiten zu suchen. Das Schicksal der zahlreichen Flüchtlinge berührt uns alle. Wenn Sie eine Unterbringungsmöglichkeit haben, wenden Sie sich gerne an uns und schreiben eine Mail an buergermeister@gronau.de“.

Um auf die weiteren Entwicklungen in der Ukraine reagieren zu können, werden beim Kreis Borken derzeit entsprechende organisatorische Maßnahmen umgesetzt. So ist bereits eine „Koordinierungsstelle Ukraine“ in der Kreisverwaltung eingerichtet worden, die unter der Telefonnummer 02861/681-2500 heute ab sofort (erreichbar montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr) und der E-Mail-Adresse ukraine-hilfe@kreis-borken.de zu erreichen ist. In Kürze werden überdies erste Informationen im Internet unter https://www.kreis-borken.de/ukraine-hilfe freigeschaltet.

Personen, die bereits aus der Ukraine eingereist und im Kreis Borken untergekommen sind, werden gebeten, sich bei der Ausländerbehörde der Kreisverwaltung Borken über die vom Kreis ab sofort eingerichtete Hotline-Telefonnummer 02861/681-2500 (erreichbar montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr) oder per E-Mail an ukraine-hilfe@kreis-borken.de zu melden. Dies ist wichtig, um eine Kontaktaufnahme zu ermöglichen, über Entwicklungen und rechtliche Änderungen zu informieren und Unterstützungsangebote machen zu können. Erste ukrainische Staatsbürgerinnen und -bürger haben sich heute bereits bei der Ausländerbehörde registrieren lassen.

Das Kommunale Integrationszentrum (KI) des Kreises Borken stellt sich bereits darauf ein, ankommende Kriegsflüchtlinge zu unterstützen und sucht daher für den Pool an Übersetzern Sprachmittler:innen für Ukrainisch und Russisch. Entsprechende Meldungen nimmt das KI unter der Telefonnummer 02861/681-4377 zu den üblichen Bürozeiten entgegen. Melden können sich Sprachkundige auch per E-Mail an sprachmittlerpool@kreis-borken.de. Informationen zu den Aufgaben von Sprachmittlern gibt es im Internet unter https://bildungskreis-borken.de/sprachmittler.