Bereits im Oktober letzten Jahres hatten sich die Evangelische Kirchengemeinde Gronau, die katholische Kirchengemeinde St. Antonious sowie die türkisch-islamische Moschee-Gemeinde Gronau mit einem gemeinsamen Antrag an die Stadt Gronau gewandt. Gegenstand des Antrags sind die erforderlichen planungsrechtlichen Schritte, um die Voraussetzungen für das Projekt „Park der Religionen und Wohnen am Park“ zu schaffen. Dieses soll auf den Liegenschaften der alten evangelischen und katholischen Friedhöfe an der Ochtruper Straße realisiert werden.
Der Antrag geht im Ursprung auf ein Studierenden-Projekt zurück, das die Fachhochschule Osnabrück/Fachbereich Freiraumplanung im Wintersemester 2019/20 angeboten hatte. Studierende sollten sich mit Perspektiven für eine zukünftige Nutzung der Flächen auseinandersetzen und dazu Ideen entwickeln. Die nachhaltige Sicherung eines Großteils der Freiflächen und dem Erhalt der denkmalgeschützten Grabanlagen sollte dabei mit einer teilweisen baulichen Nutzung kombiniert werden.
Das Studierenden-Projekt wurde Anfang 2020 mit einer Präsentation abgeschlossen. Vorgestellt wurden insgesamt sieben studentische Arbeiten mit einer Vielzahl an Ideen und Gestaltungsvorschlägen. Die Präsentation der Studierenden stieß auf ein positives Echo bei den Kirchengemeinden, die sich in der Folge die Projektidee zu Eigen machten. Im nächsten Schritt wurde das Büro SAL Landschaftsarchitekten gebeten, die Inhalte der studentischen Arbeiten zu einem Gestaltungsentwurf zusammenzufassen. Dieser Entwurf wurde mit dem Antrag der drei Gemeinden im Ausschuss für Planen, Bauen und Denkmalschutz am 27.10.2021 vorgestellt und beraten.
Das Projekt stieß auch hier auf breite Zustimmung. Wegen der Bedeutung der Friedhofsflächen und deren exponierter Lage beschloss der Ausschuss, dass zunächst die Bürgerschaft über das Projekt informiert werden soll, bevor der Antrag erneut im Ausschuss beraten wird. Dies erfolgt am Donnerstag ab 19 Uhr in der evangelischen Stadtkirche.
Nach der Begrüßung durch Pfarrer Riese und einem Grußwort des Bürgermeisters wird das Büro SAL die Planung vorstellen. Im Anschluss an die Vorstellung können Fragen gestellt und Meinungen geäußert werden.
Hinweis:
In der Stadtkirche gilt während der Veranstaltung Maskenpflicht (FFP2). Ferner wird gebeten ausreichend Abstand zueinander einzuhalten.