2021 ist es immer noch gelebte Wirklichkeit, dass jeder dritten Frau in Europa Gewalt angetan wird und Fakt ist auch, dass jeder Meniskus besser behandelt wird als eine geschlagene Frau, so eine Recherche der aktuellen „Emma“.
Gewalt gegen Frauen ist ein großes Feld mit vielen Facetten. Tatsache aber bleibt: Gewalt bleibt Gewalt und ist nie ok. Ein Nein bleibt ein Nein und Schweigen ist keine Zustimmung, sondern vielmehr Angst, Scham, Verzweiflung.
Die rote Bank vorm Gronauer Rathaus soll hierzu ein Zeichen setzen. Eine weitere rote Bank ist nun vor dem Beratungshaus an der Laubstiege dazu gekommen, denn seit Jahren kümmern sich hier die Mitarbeiterinnen um Frauen, die Gewalt erfahren haben. Frau Schemitzek vom Sozialdienst Katholischer Frauen (SkF) Gronau ist unter anderem für die Frauenschutzwohnung zuständig und Frau Keck-Brüning vom SkF Ahaus unterstützt Frauen in der Beratungsstelle, die von häuslicher Gewalt betroffen sind.
Der SkF Gronau sowie der SkF Ahaus kooperieren seit 2020 und möchten für Gronauer Frauen, die Gewalt erfahren, Flagge zeigen. Dieses Tabuthema muss öffentlich gemacht werden. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gronau, Edith Brefeld, arbeitet daher eng mit dem SKF in diesem Bereich zusammen und gemeinsam laden sie alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Gronau ein, E-Mails mit ihren Statements als Unterstützung gegen Gewalt an Frauen an gewaltschutzberatung@skf-ahaus-vreden.de zu schicken.