LEADER: Workshops in den fünf Kommunen starten


In Zukunft will die bisherige „Kulturlandschaft Ahaus-Heek-Legden“ im EU-Förderprogramm LEADER zu fünft auftreten: Als „Kulturlandschaft Westmünsterland hoffen die drei Kommunen zusammen mit Schöppingen und Gronau-Epe auf einen Erfolg im kürzlich gestarteten Landeswettbewerb. Für diesen muss bis Ende Februar 2022 eine gemeinsame Regionale Entwicklungsstrategie erstellt werden – gemeinsam mit allen interessierten Menschen aus der Region. Dazu finden im November in jeder beteiligten Kommunen Orts-Workshops statt, zu denen die Verantwortlichen jetzt herzlich einladen. Bereits in der digitalen Auftaktveranstaltung konnten sich Vereine, Verbände und Privatpersonen einbringen und erste Ideen für die künftige Entwicklung der neu zusammengesetzten Region und ihrer Orte vortragen. Mit den sich jetzt anschließenden Workshops sollen die Menschen vor Ort noch zielgerichteter abgeholt werden. 

Damit die Wege kurz sind und die Beteiligung hoffentlich hoch, entschied der LEADERVerein, in allen fünf Kommunen jeweils ein Treffen abzuhalten – als Live-Veranstaltung unter strikter Einhaltung der 3G-Regeln. In den jeweils rund zweistündigen Sitzungen sollen Einschätzungen aus den jeweiligen Orten diskutiert werden, wohin sich die Region idealerweise in den kommenden Jahren entwickeln sollte und welche Themen dabei im Fokus stehen sollten: 

  • Wie kann Engagement und Ehrenamt weiter gestärkt und unterstützt werden? 
  • Wie will man in den Kommunen und ihren Dörfern künftig leben? Und welche Rolle muss der Klimaschutz künftig spielen? 

Neben solchen Fragen sollen auch erste Zielvorstellungen und konkrete Projekte aus dem Kreis der örtlichen Akteure gesammelt werden. Eingeladen, bei diesen Überlegungen mitzumachen, sind alle Interessierten aus der Region: Bürgerinnen und Bürger, Aktive im Ehrenamt, aus Vereinen, Wirtschaft, Politik, Kultur, Sport u.v.m. der fünf LEADER-Kommunen sind herzlich eingeladen, an den Orts-Workshops teilzunehmen und darin ihre Ideen für die Zukunft der Region einzubringen. All diese Überlegungen münden dann in die Formulierung einer gesamtregionalen Strategie für die Zukunft, die als Wettbewerbsbeitrag im NRW-Landesauswahlverfahren für die künftigen LEADER-Regionen eingereicht wird. Bereits im April des nächsten Jahres entscheidet dann eine Fachjury, welche Regionen im Land erneut den Zuschlag erhalten. Im Erfolgsfalle könnte die „Kulturlandschaft Westmünsterland“ mit Fördermitteln in Höhe von rund 3 Mio. € rechnen, die bis 2027 für LEADER-Projekte und sog. Kleinprojekte von Menschen aus der Region zur Verfügung stünden – bei einem Fördersatz von bis zu 70 % der Kosten des jeweiligen Projektes. Dabei ist die Palette dessen, was gefördert werden kann, sehr breit: In den letzten Jahren flossen LEADERFördermittel u.a. in den Dahliengarten in Legden, den Dorfteich in Asbeck, den Dorfpark in Ottenstein, in SOS-Bänke in der ganzen Region, in das erfolgreiche E-Carsharing oder in die Vorbereitung der Gründung der AHL-Energiegenossenschaft. Aktuell werden u.a. Maßnahmen zur Verbesserung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum oder zur Installation von Coworking Spaces finanziert. Aber auch eine Vielzahl kleiner, schlagkräftiger Projekte werden im Rahmen des Regionalbudgets der Region gefördert: So konnten zahlreiche Vereine Fördermittel für dringend nötige Anschaffungen und Baumaßnahmen einstreichen. Um diesen wertvollen Zugang zu Fördermitteln auch ab 2023 weiter anbieten zu können, muss die Region im Wettbewerb bestehen. Das gelingt jedoch nur, wenn die Menschen aus Ahaus, Gronau, Heek, Legden und Schöppingen sich aktiv einbringen.

Die Termine für die fünf Orts-Workshops sind:

  •  Dienstag, 09. November 2021, 19 Uhr, Legden, Haus Weßling
  •  Donnerstag, 11. November 2021, 19 Uhr, Heek, Hotel am Markt
  •  Montag, 15. November 2021, 20 Uhr, Ahaus, Dorfgemeinschaftshaus Wessum
  •  Dienstag, 16. November 2021, 19 Uhr, Schöppingen, Kulturhalle Kraftwerk
  • Montag, 22. November 2021, 19:30 Uhr, Gronau, Pfarrhof Epe

Über eine Anmeldung vorab per E-Mail an regionalmanagement@leader-ahl.de würden sich die Veranstalter freuen, sie ist jedoch keine Pflicht – Interessierte können also auch kurzfristig vorbeischauen. Voraussetzung zur Teilnahme ist allerdings das Tragen einer Schutzmaske beim Betreten der Veranstaltungsräume sowie ein 3G-Nachweis. Weitere Informationen rund um LEADER und die Neubewerbung finden sich auch auf der Regions-Homepage unter www.leader-ahl.de sowie bei twitter unter https://twitter.com/LEADER_AHL. Wer in der Neubewerbungsphase über neue Termine und Möglichkeiten der Beteiligung informiert bleiben möchte, sendet bitte eine E-Mail an mitmachen@leader-ahl.de. Unter dieser Adresse oder telefonisch unter 0251 –48 400 19 steht auch das Regionalmanagement jederzeit für Fragen zur Verfügung. Dauerhafte Beteiligung ist außerdem über die Online-Plattform https://adhocracy.plus/leader-ahl/ möglich.