Mehr Artenvielfalt an Straßenseitenstreifen


Bisher wurden von den Zentralen Bau- und Umweltdiensten (ZBU) Anfang Juni die Sichtwinkel in Kreuzungsbereichen freigeschnitten. Von Mitte Juni bis Mitte Juli wurden zudem die Straßenseitenstreifen das erste Mal gemäht und Ende September das zweite Mal. Das Schnittgut blieb liegen. Eine regelmäßige Pflege ist wichtig, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und den Bauzustand zu erhalten. Außerdem fördert dies den Wasserabfluss von der Straße in den Seitenraum. Das liegen gebliebene Schnittgut, die sogenannte Mulchmahd, hat wirtschaftliche Vorteile, jedoch ökologische Nachteile. Beispielsweise wird das Mähgut stark zerkleinert und so haben im Saum lebende Kleintiere kaum eine Überlebenschance.

Um die Artenvielfalt an den Randstreifen zu fördern bzw. zu verbessern, wurde die Verwaltung im MUK am 20.04. beauftragt, jährlich lediglich eine einmalige Mahd im September durchzuführen und das produzierte Mähgut zu beseitigen. Auf diese Weise soll kein zusätzlicher Nährstoff in die Flächen eingetragen werden, um Blühstreifen dort auf Dauer eine Chance zu geben.  Das Ziel ist eine artenschonendere Pflege durch nicht mehr so tiefes und breites Mähen. Die Sichtwinkel werden jedoch weiterhin freigeschnitten, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.

Des Weiteren wurde die Verwaltung mit der Erstellung eines Pflegeplanes beauftragt, welcher nach der Sommerpause im zuständigen Ausschuss vorgestellt werden soll.