Wie bereits berichtet, liegt das Hertie-Areal in einem Bombenabwurfgebiet. Alle erdeingreifenden Baumaßnahmen werden daher im Rahmen einer Luftbildauswertung durch den Kampfmittelräumdienst (Bezirksregierung Arnsberg) überprüft.
Das Ergebnis der Luftbildauswertung ergab damals, dass der Bereich näher untersucht werden muss. Im November 2018 wurden erste Sondierungen der Fläche vorgenommen. Weitere Untersuchungen folgten. Nach mehreren Sondierungsbohrungen konnten fünf Verdachtspunkte für Bomben-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg festgestellt werden, die nach den Sommerferien freigelegt und untersucht werden müssen. Erst dann entscheidet sich das weitere Vorgehen.
Sollte sich der Verdacht bestätigen, müssten die Blindgänger kurzfristig entschärft werden. Für diesen Fall wäre die Evakuierung der Anwohnerinnen und Anwohner erforderlich, wobei der Radius der Evakuierung von der Größe der Blindgänger abhängig ist. Als möglichen Termin für eine Räumung haben sich die Verantwortlichen auf den 4. September 2021 geeinigt.
Erfahrungen aus anderen Städten haben gezeigt, dass sich Verdachtspunkte als einfache metallische Gegenstände herausstellen können. Falls ein Blindgänger festgestellt wird, so ist dieser vor Ort zu entschärfen, kontrolliert zu sprengen oder abzutransportieren.
Alle beteiligten Behörden stehen in einem engen Austausch. Eine Information der betroffenen Bürgerinnen und Bürger würde unter anderem über die Feuerwehr und das Ordnungsamt sowie die WarnApp Nina und die städtische Homepage erfolgen.