Es gab zwei Gruppen, eine für Grundschulkinder und eine für Schüler*innen der Sekundarstufe I. Diese trafen sie sich jeden Tag von 08:30 bis 15:30 Uhr mit ihren Sprachlernbegleitungen Salma und Eamon Nethe bzw. Anne-Kathrin Raue und Tarik Al-Bacha, um Sprache und Alltagsleben in Deutschland zu erkunden.
Nach dem Start in den Tag mit einem gemeinsamen Frühstück stand zunächst jeden Vormittag die Sprachlernzeit auf dem Programm. In unterschiedlichen Bereichen des täglichen Lebens wie Freizeit, Gesundheit, Obst und Gemüse, Einkauf, Farben und Kleidung, Zahlen, Uhrzeiten und Wochentage, Tiere und vieles mehr ging es um Wortschatz, Redewendungen und grammatische Grundregeln.
Nach einer Mittagspause mit einer warmen Mahlzeit und dem unvermeidlichen Küchendienst hieß es dann, das Gelernte bei verschiedenen kreativen Aktivitäten und Ausflügen anzuwenden: ein Eis in der Eisdiele bestellen, Preise erfragen, eine Eintrittskarte kaufen, sich im Straßenverkehr orientieren, Tiere, Pflanzen, Spielgeräte benennen – es boten sich vielfältige Möglichkeiten, die Sprachkenntnisse nicht nur untereinander, sondern auch mit Außenstehenden zu erproben.
In der Gruppe der Grundschüler*innen wurde ein „Saftladen“ eingerichtet, in dem man bestellen, bedienen und (gespielt) bezahlen musste, natürlich ausschließlich auf Deutsch. Und Herr Vocke vom Deutschen Roten Kreuz sorgte nicht nur mit der Bereitstellung von Corona-Schnelltests für einen sicheren Verlauf, sondern erklärte sich ebenfalls bereit, den Grundschüler*innen eine kurzweilige und auf die Gruppe abgestimmte Einführung in Erster Hilfe zu geben.
Auf diese Weise gingen zwei Wochen schnell vorbei und am Ende gab es bei den Jüngeren sogar die eine oder andere Träne beim Abschied, während die Älteren das Ferienprojekt auf der Kegelbahn ausklingen ließen.
Ein Dank geht an die Hermann-Löns-Schule und das Werner-von-Siemens-Gymnasium für die Bereitstellung der Räume. Unterstützt wurde die Organisation des Trainings durch das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Borken.
Das Projekt „FerienIntensivTraining – FIT in Deutsch“ ist ein Programm des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen. Förderungen werden über die Bezirksregierung Münster bewilligt.