Bürgermeister Rainer Doetkotte wendet sich an die Bürgerinnen und Bürger von Gronau


Liebe Bürgerinnen und Bürger,

Corona hat die Welt auf den Kopf gestellt. 

Jeder von uns spürt die Einschränkungen in seinem persönlichen Umfeld. Die schärferen Regeln, die uns alle ab kommenden Montag (2. November) treffen, werden unseren Alltag verändern.

Die Entscheidungen der Bundes- und Landesregierung sollen die dramatisch ansteigenden Infektionszahlen stoppen. Wir alle tragen dazu bei, wenn wir die neuen Regelungen in den nächsten vier Wochen beachten.

Gemeinsam haben wir in den vergangenen Monaten viel erreicht. Die große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger hat sich vorbildlich verhalten und die Regelungen akzeptiert und umgesetzt. Damit haben Sie sich solidarisch und verantwortungsbewusst verhalten. Dafür gilt Ihnen allen mein Dank!

Schulen und Kitas bleiben weiterhin offen. Auch wenn hier die Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung erforderlich ist, so ist es für unsere Schülerinnen und Schüler eine wichtige Entscheidung, um ihnen ihr Recht auf Bildung zu gewährleisten. In den meisten Berufsgruppen kann auch in Zeiten der Pandemie weitergearbeitet werden. Dies ist für uns alle von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Leider trifft dieser Stillstand aber auch viele Selbstständige, die nicht ihrer Tätigkeit nachgehen dürfen.

Der Sport wurde ausgebremst: Ab dem 26. Oktober mussten die Sporthallen aufgrund von Prüfungen der Belüftungssysteme geschlossen werden. Unser Ziel ist es, die Sporthallen für den Schulsport wieder freizugeben. Wann der Vereinssport wieder möglich sein wird, obliegt der Entscheidung des Landes.

In vielen Bereichen werden Hygiene- und Schutzmaßnahmen vorbildlich erfüllt. Als Beispiel möchte ich die Gastronomie und den Einzelhandel nennen. Besucherinnen und Besucher sind in vielen Gaststätten, Restaurants und in Geschäften oft sicherer unterwegs als an anderen Stellen.

Die Zahlen sind jedoch dramatisch angestiegen. Zurückzuführen ist dies laut Aussage der Forscher vor allem auf die privaten Kontakte im persönlichen Umfeld.

Daher möchte ich alle Bürgerinnen und Bürger eindringlich auffordern, den Alltag so zu gestalten, dass private Kontakte und insbesondere private Feierlichkeiten vermieden werden.

Abstand halten und Kontakte verringern – das gehört mit zu unseren wichtigsten Maßnahmen!

Wir alle müssen einen Gang zurückschalten. Wir müssen Solidarität zeigen und jeden Einzelnen schützen. Die niedergelassenen Ärzte, das Pflegepersonal und die Beschäftigten in den Krankenhäusern gilt es zu entlasten – sie leisten für unsere Gesellschaft eine unverzichtbare Aufgabe.

Lassen Sie uns mit Disziplin und Vernunft gemeinsam diese Zeit meistern. Nur so können wir die Ausbreitung des Coronavirus eindämmen und unser Gesundheitssystem – und damit jeden Einzelnen von uns schützen. 

Mein Dank richtet sich an die Bürgerinnen und Bürger, an alle Menschen, die dazu beitragen, dass wir diese Zeit mit Freundlichkeit, Verständnis und Empathie überbrücken können.

Bitte bleiben Sie freundlich zueinander und helfen Sie dort, wo es nötig ist.

Ich wünsche Ihnen alles Gute, Zuversicht und Gesundheit!

Ihr Bürgermeister

Rainer Doetkotte