Er heißt Hermann Nieratschker und wohnt in Gronau-Epe. Als Mitglied des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) organisiert er regelmäßig Mountainbiketouren. Aufgrund seiner Aktivitäten und Touren ist ihm nicht nur das örtliche Straßen- und Radwegenetz gut bekannt. Im regionalen Radwegenetz sowie in anderen Rad-Regionen Deutschlands und der Niederlande hat er mit bis zu 6.500 Kilometren, die er Jahr für Jahr im Fahrradsattel verbringt, gute Erfahrungen rund ums klimafreundliche Thema Radfahren gesammelt.
„Ich freue mich, dass Sie sich der Aufgabe des Fahrradbeauftragten annehmen“, sagte Bürgermeister Rainer Doetkotte zum Start von Nieratschkers neuer Tätigkeit, die er nach seinen Berufsjahren als Maschinenbauingenieur am 1. Februar 2020 aufnimmt. „Als Stadt wollen wir uns noch mehr für die Fahrradmobilität engagieren“, meinte der Bürgermeister, „Es geht darum, den Fahrradverkehr aus der zweiten Reihe zu nehmen und immer mehr Menschen zu bewegen, für Wege in der Stadt das Fahrrad zu nutzen.“
Ende vergangenen Jahres war die Stadtverwaltung dem Vorschlag des ADFC gefolgt und hatte dem Rat empfohlen, den Eperaner als Fahrradbeauftragten der Stadt zu bestellen. Am 11. Dezember 2019 stimmte der Rat dann der Empfehlung des Ausschusses für Verkehr, Umwelt, Energie und Tierschutz und damit dem vorangegangenen Antrag der Fraktion Pro!Bürgerschaft zu.
Zum Aufgabengebiet des Fahrradbeauftragten gehört es, auf Mängel in der Radinfrastruktur hinzuweisen aber auch die Stadt auf Beeinträchtigungen in der Radverkehrsführung hinzuweisen. Zudem agiert er als Ansprechpartner für die Bevölkerung und somit als Bindeglied zwischen Verwaltung, Politik und der radelnden Bürgerschaft. Auch bei städtebaulichen Straßenplanungen wird Hermann Nieratschker künftig eingebunden sein.