Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW hatte den Breitbandausbau in den Außenbereichen mit 4,81 Millionen Euro gefördert. Die Stadtwerke Gronau waren und sind mit dem Ausbau des Breitbandnetzes beauftragt worden.
„Danach geht es aber direkt in den Gewerbegebieten weiter,“ so Thomas Maanel, Leiter Glasfaser Netzvertrieb bei den Stadtwerken. „Für die Gewerbekunden, die sich bis dato noch nicht für einen Glasfaseranschluss entscheiden konnten, halten wir ab Oktober bis Ende des Jahres ein wirklich lukratives Angebot bereit: Die Einmalgebühr entfällt und Produkte mit interessanten Bandbreiten gibt es schon zu einem günstigen Preis.“
Bei den Produkten arbeiten die Stadtwerke nach wie vor mit verschiedenen Providern zusammen. Dazu Maanel: „Wir möchten unser Netz bewusst offen halten, das heißt, es gibt mehrere Provider, die unseren Kunden sehr individuell zugeschnittene Telekommunikationsdienstleistungen anbieten. Aktuell sind das die Firmen NDIX, 1&1 Versatel und die Deutsche Glasfaser. Unsere Gewerbekunden haben somit im Stadtwerkenetz die Sicherheit, dass hier kein Monopol droht. Selbstverständlich sind wir auch für weitere Provider offen - Wettbewerb belebt das Geschäft und davon profitieren alle.“
„Nicht begeistert sind wir jedoch von der Idee eines Anbieters, in einigen Gebieten Gronaus ein weiteres, eigenes Glasfasernetz zu erstellen,“ wirft Daniel Kollbach ein, Bereichsleiter Asset Service beim lokalen Energieversorger und für den operativen technischen Bereich zuständig. „Das ist unserer Meinung nach volkswirtschaftlich nicht tragbar.“
Momentan waren speziell in den Gewerbegebieten an der Ochtruper Straße Vertreter eines großen Anbieters unterwegs und hatten den ansässigen Betrieben neue Angebote in Sachen Glasfaser unterbreitet. Auf die Kunden wurde dabei zeitlich durchaus Druck ausgeübt, denn das Angebot sei nur für kurze Zeit zu halten.
In diesem Fall sollte der Netzausbau in einem Gebiet stattfinden, in dem die Stadtwerke Gronau schon nach einer großen Bündelungsaktion in 2013 im Jahr 2014 mit dem Netzausbau begonnen hatten, heißt, ein Glasfasernetz ist längst vorhanden. Schon viele Kunden aus Gewerbe und Industrie sind an diesem Glasfasernetz der Stadtwerke angeschlossen und profitieren seitdem von den vielen Angeboten verschiedener Provider.
„Wir freuen uns auf weitere Interessenten,“ so Thomas Maanel abschließend. „Denn letztendlich steht ein Glasfaseranschluss schon heute im Rahmen der Digitalisierung für Schnelligkeit, Flexibilität und Zukunftsfähigkeit.“