Konflikte ohne Anrufung des Gerichts lösen


Bekannt sind sie auch als „Mediatoren“, die so genannten Schiedsfrauen und Schiedsmänner. Kompetent und neutral schlichten sie bürgerlich-rechtliche Streitigkeiten und sogar Strafangelegenheiten. Ehrenamtlich engagiert tragen sie dazu bei, dass Kontrahenten nicht vor Gericht ziehen müssen.

Aus dem Rathaus informierte jetzt der „Fachdienst Sicherheit und Ordnung“, dass die Stadt für den Schiedsamtsbezirk I (Stadtteil Gronau, links der Dinkel) sowohl eine Schiedsperson als auch eine stellvertretende Schiedsperson sucht. Diese werden künftig in Fällen von Hausfriedensbruch, Beleidigung, Verletzung des Briefgeheim-nisses, Bedrohung und Sachbeschädigung sowie bei Körperverletzung oder Rauschtaten gefragt sein. Unter bestimmten Voraussetzungen werden sie auch bei vermögensrechtlichen Streitigkeiten nach dem Zivilrecht und in Nachbarschafts-streitigkeiten aktiv.

„Schiedsfrauen und Schiedsmänner sind ehrenamtlich tätig und müssen nach ihrer Persönlichkeit und ihren Fähigkeiten für das Amt geeignet sein“, erklärt Rainer Hoff vom zuständigen Fachdienst „Sicherheit und Ordnung“ zur aktuellen Ausschreibung der in Gronau benötigten Ehrenamtlichen. „Bewerber für dieses Ehrenamt sollen hier wohnen und zwischen 30 und 70 Jahre alt sein“, erläutert der kommissarische Fachdienstleiter und führt aus, dass Bewerberinnen und Bewerber mit Migrationshintergrund ausdrücklich erwünscht sind. Interessierte können sich schriftlich bis zum 18.11.2019 bei der Stadt Gronau, „Fachdienst Sicherheit und Ordnung“, Konrad-Adenauer-Str. 1, bewerben.

Darüber hinaus können sich Interessierte an Rainer Hoff, Tel.: 02562/12-237 bei der Stadtverwaltung wenden.

Über die Aufgaben der gemeindlichen Schiedsämter und Schiedsstellen informiert auch der BDS Bund Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen e.V., Postfach 10 04 52, 44704 Bochum, (Internet:  www.schiedsamt.de)