Klima-Tipps & Förderprogramme
Klimaschutz kann jede:r betreiben. Diese Seite zeigt auf, welche kleinen und großen Entscheidungen dazu beitragen können. Neben einfachen Klima-Tipps finden Sie weiter unten auf dieser Seite auch eine Auflistung von Förderungen, die Sie bei größeren privaten wie unternehmerischen Klimaschutzinvestitionen finanziell unterstützen.
Hinweise zu Solarenergie:
Es gibt aktuell keine Förderung für Photovoltaik-Anlagen. Allerdings rentieren sich diese Anlagen auch ohne Förderung nach wenigen Jahren. Aktuell ist der Markt sehr angespannt, weshalb es schwierig sein kann, ein Angebot von einem Fachbetrieb zu erhalten. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen! Wir versuchen gerne, Ihnen weiterzuhelfen.
Es gibt jedoch Förderungen für Solarthermie, die zur Warmwassererzeugung und/oder Heizungsunterstützung eingesetzt werden kann. Mehr dazu finden Sie unten auf dieser Seite unter "Förderungen und Beratung".
Für das kommuneneigene Förderprogramm "Spar mit Solar!" sind keine Anträge mehr möglich. Die Fördermittel sind bereits seit April ausgeschöpft. Informationen zur Einreichung der Verwendungsnachweise finden Sie hier:
- Nachweise einreichen
Klima-Tipps
CO2-Rechner
Möchten Sie wissen, wie groß Ihr CO2-Fußabdruck ist? Auf der Internetseite des Umweltbundesamtes können Sie ihn berechnen lassen.
Klima-Tipps für den Alltag
Stromverbrauch prüfen und Geld sparen
Mit dem 2-Minuten-Stromcheck der Stromsparinitiative können Sie ermitteln, wie Ihr Stromverbrauch im Vergleich mit anderen Haushalten in Deutschland abschneidet. Sie erhalten Tipps, wie Sie kostenlos oder mit geringen Investitionen viel Energie und somit auch Geld sparen können.
Zu zertifiziertem Öko- oder Regionalstrom wechseln
Um mit dem Bezug eines Ökostromtarifs wirklich, und nicht nur rechnerisch, CO2 einzusparen, sollten Sie auf Zertifizierungen achten. Denn: Nur Ökostromtarife, die mit dem ok-power-Siegel oder dem Grüner Strom-Label zertifiziert sind, fördern die Energiewende über das Erneuerbare-Energien-Gesetz hinaus. Bei ihnen fließt ein fester Beitrag je Kilowattstunde in neue Anlagen, innovative Energieprojekte und eine Erhöhung der Energieeffizienz. Mit Regionalstrom bekennen Sie sich zu den Erzeugern Erneuerbarer Energie in der Umgebung.
Öfter das Auto stehen lassen
Wussten Sie, dass zwei Drittel aller Pkw-Fahrten im Alltagsverkehr kürzer als 10km sind? Solche Alltagswege mit dem (E-)Fahrrad oder zu Fuß zurückzulegen, schützt das Klima, hält gesund und spart nebenbei auch noch Spritgeld! Und wenn mal etwas transportiert werden muss? Dann bieten sich Fahrradanhänger oder, als etwas größere Investition, (elektrische) Lastenfahrräder an. Die eignen sich sowohl als Transporter als auch als Kindertaxi.
1°C weniger heizen
Jedes Grad, das weniger geheizt wird, senkt den Energieverbrauch um etwa 6 Prozent. Schon eine geringfügige Senkung der Raumtemperatur spart also eine erhebliche Menge CO2 und schont Ihren Geldbeutel. Wohlfühltemperaturen im Wohnbereich liegen bei 20 Grad Celsius, in der Küche bei 18 bis 20 Grad, im Bad bei 23 Grad und im Schlafzimmer bei 16 bis 18 Grad. Hier erfahren Sie, wie Sie ihr Thermostat richtig einstellen können und welche weiteren kostengünstigen Maßnahmen Sie ergreifen können, um Heizkosten und Emissionen zu sparen.
Grüne Suchmaschinen statt Google
Mit dem Umstieg auf eine grüne Suchmaschine kann Ihre alltägliche Internetsuche ohne zusätzlichen Aufwand oder Kosten dafür sorgen, dass ökologische oder soziale Projekte unterstützt werden. Ein Beispiel für eine solche grüne Suchmaschine ist Ecosia.
Teilen, mieten, ausleihen
Viele Gegenstände, wie den Rasenmäher oder eine Bohrmaschine, benötigt man nur selten. Daher lohnt es sich, sie sich mit anderen Haushalten zu teilen oder sie auszuleihen. Das spart nicht nur CO2, weil weniger Geräte hergestellt werden müssen - es schont auch den Geldbeutel und spart Platz! Auch gebraucht zu kaufen - und zu verkaufen - lohnt sich. Vielleicht lässt sich die Hose, die nicht sitzt, ja noch in liebevolle Hände geben und zu etwas Geld machen!
Weniger Lebensmittel verschwenden
In Deutschland landen pro Person jährlich 75kg Lebensmittel im Müll. Über die Hälfte davon wird in privaten Haushalten entsorgt. Das ist nicht nur eine Verschwendung von wertvollen Ressourcen wie Wasser, Flächen und Energie, sondern auch eine Klimasünde, denn im Produktions- und Entsorgungsprozess entstehen gewaltige Emissionen. Tipps, wie wir etwas dagegen tun können, gibt es hier:
Den Garten zum Klimahelfer machen
Mit dem Klimawandel kommen auch Herausforderungen wie Starkregenereignisse und lange Hitzeperioden häufiger vor. Gepflasterte und mit Kies gefüllte Gärten und Vorgärten können diese Probleme noch verschärfen. Neben Regenwasserzisternen kann auch die Bepflanzung Ihres (Vor-) Gartens dabei helfen, Wasser zurückzuhalten und ins Grundwasser anstatt in die Kanalisation zu führen. Bäume und andere Pflanzen haben außerdem eine kühlende Wirkung im Sommer. Ein widerstandsfähiger, bienenfreundlicher Garten muss auch gar nicht viel Arbeit machen:
Regional und saisonal kaufen
Frische Ware aus der Region stärkt nicht nur unsere Landwirt*innen, sondern ist durch kurze Transportwege auch gut fürs Klima! Wer Obst und Gemüse nach Saison kauft, verbessert die eigene CO2-Bilanz zusätzlich. Hier erklärt das BMU, wie unser Essen und das Klima zusammenhängen.
Klimafreundlicher reisen
…ist eigentlich gar nicht so schwer. Am wichtigsten dabei sind die Reisedistanz und mit welchem Verkehrsmittel sie zurückgelegt wird. Wer im europäischen Raum bleibt und statt auf das Flugzeug oder den Pkw auf Bus und Bahn setzt, hat in Sachen Klimaschutz schon einiges gewonnen. Mehrere kurze Urlaube gegen einen langen auszutauschen, reduziert Ihren Fußabdruck besonders.
Nachhaltig Geld anlegen
Mit der Wahl einer nachhaltigen Bank und klimafreundlicher Investitionen können Sie viel bewegen. Worauf Sie beim Anlegen achten müssen, erfahren Sie unter den folgenden Links:
Mehr Tipps finden Sie auf der Website des Umweltbundesamtes.
Klima-Tipps für größere Entscheidungen
Solaranlage installieren
Den Strom für den Eigenverbrauch mit Sonnenenergie zu produzieren lohnt sich. Wie sehr, das hängt von einigen Faktoren, wie dem Standort, der Dachausrichtung und –neigung ab. Für eine erste Einschätzung bietet das Land NRW ein Solardachkataster, das Ihnen das Potenzial Ihres Daches schematisch aufzeigt. Für eine genauere Einschätzung holen Sie am besten die Einschätzung von Fachbetrieben ein.
Wenn Sie keine solche Investition tätigen möchten, bieten die Stadtwerke Gronau mit dem Energiedach auch ein Mietmodell für PV-Anlagen an.
Sollten Sie kein eigenes Dach besitzen bietet sich für Sie vielleicht eine Mini-Anlage für Balkon, Terrasse und Hauswand an. Lassen Sie sich von Expert:innen beraten!Das Haus energetisch sanieren
Mit der energetischen Sanierung Ihres Hauses sparen Sie über die Jahre viel Geld in Form einer dauerhaft niedrigeren Heizkostenrechnung. Für den Klimaschutz ist eine solche Maßnahme ebenfalls sehr wichtig!
Eine erste Einschätzung zu den Energieeinspar-potenzialen Ihres Hauses und den voraussichtlichen Kosten der Sanierung kann Ihnen der Sanierungskonfigurator des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz liefern. Bei der Frage, ob diese Investition für Sie sinnvoll ist, können Ihnen außerdem die Expert:innen der Verbraucherzentrale behilflich sein. Förderungen für energetische Sanierungen finden Sie unter „Förderungen & Beratung“.Umstieg auf Elektromobilität
Mit dem Umstieg auf ein elektrisch betriebenes Fahrzeug sind Sie klimafreundlicher unterwegs als mit einem Verbrenner. Es ranken sich viele Mythen um die Elektromobilität, die dem Faktencheck nicht standhalten. Auch in Sachen Reichweite hat sich in den letzten Jahren viel getan. Die Nutzung von Wasserstoff als Treibstoff für Pkw wird hingegen als nicht realistisch angesehen.
Der Anschaffungspreis für ein Elektroauto ist zwar in der Regel noch höher als der für einen Verbrenner, allerdings kommen auch geringere laufende Kosten auf Sie zu. Mit der Bundesförderung lässt sich der Anschaffungspreis zudem deutlich reduzieren.
Die Stadtwerke Gronau bieten die Installation einer Wallbox an.Die alte Ölheizung austauschen
Mit dem Klimapaket der Bunderegierung ist die Ölheizung zu einem Auslaufmodell geworden. Ab 2026 dürfen keine neuen Ölheizungen mehr eingebaut werden und auch der Betrieb der bestehenden emissionsintensiven Ölheizungen wird teurer, so wie der CO2-Preis steigt. Lassen Sie sich zu den möglichen, klimafreundlicheren Alternativen beraten.
Förderungen & Beratung
Förderungen für Privatpersonen sowie für Unternehmen finden Sie am besten über die folgenden Portale:
Für Private Haushalte
Bauen, Sanieren, Wohnen
Mobilität
Wallboxen sind aktuell leider nicht förderfähig.
Erneuerbare Energien
Werkzeuge für eine erste Einschätzung des eigenen PV-Potentials:
Klimaanpassung
Für Unternehmen
Mit bis zu 25 Mio. Euro Kreditbetrag fördert die KfW eine Vielzahl an Klimaschutzmaßnahmen in Unternehmen:
Sparen Sie Betriebskosten und CO2 mit einer Teilnahme am Projekt ÖKOPROFIT:
Bauen und Sanieren
Mobilität
Erneuerbare Energien
Werkzeuge für eine erste Einschätzung des eigenen PV-Potentials:
Landwirtschaft
Klimaanpassung