Viele Ideen für das Germania Gelände
Am 17. Februar fand der Online Bürgerworkshop zur Entwicklung des Germania Geländes statt. Die Stadt hatte hierzu aufgrund der aktuellen Situation zu einem digitalen Format über das Videokonferenztool Zoom eingeladen.
Die Begrüßung übernahm der Bürgermeister Herr Doetkotte und wies in seinen Ausführungen besonders auf die hohe Bedeutung des Standortes für den Stadtteil Epe hin. Danach führte Herr Krafzik, Leiter des Fachdienstes Stadtplanung, zunächst in die Geschichte des Geländes ein und stellte unterschiedliche Planungsansätze vor, die in der Vergangenheit bereits erarbeitet wurden. Hierbei kristallisierte sich seit den 2000er Jahren ein Schwerpunkt hinsichtlich einer Wohnnutzung auf dem Gelände zusammen mit einer flexiblen Nutzung des Spinnereigebäudes heraus.
Im Anschluss hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit in digitalen Konferenzräumen über zwei Themen zu diskutieren. Zum einen über den zukünftigen Umgang mit dem Spinnereigebäude und zum anderen über die mögliche Gestaltung und Nutzung des Geländes hinsichtlich einer Wohnbebauung, dem Wohnumfeld und der Freiraumgestaltung. Hierbei konnten eine Vielzahl an Ideen gesammelt werden.
Die anschließende anonyme Abstimmung über die gesammelten Stichpunkte diente der Bildung eines ersten groben Stimmungsbildes. Hinsichtlich der Gestaltung des Geländes stimmten besonders viele der Teilnehmenden für eine gesunde Mischung der Wohnformen und die Schaffung einer fußläufigen Anbindung an den Gemeindepark. Beim Spinnereigebäude war das Stimmungsbild diverser. Sowohl in der Diskussion als auch in der Abstimmung kam man zu dem Ergebnis, dass das Gebäude in vielfältiger Art und Weise genutzt werden könnte. Vorstellbar ist die Schaffung von Raum für die vielen Vereine in der Stadt, die Errichtung von Wohnungen mit unterschiedlichen Wohnformen, eine flexible Loftnutzung, die Ansiedlung von Dienstleistungen, Ärzten und die Möglichkeit zur Einrichtung von Coworking spaces sowie Raum für Startups und Büros. Auch Gastronomie, eine KiTa, Proberäume und ein Indoorspielplatz sowie Freizeit- und Kultureinrichtungen wurden angesprochen. Eine vollständige Liste der gesammelten Begriffe kann dem angehängten Protokoll entnommen werden.
Wie geht es jetzt weiter?
Klar ist nach dem Termin, dass es vielfältige Ansatzmöglichkeiten zur Entwicklung des Geländes und des Spinnereigebäudes gibt, die einer Konkretisierung bedürfen. Die gesammelten Vorschläge werden jetzt jedoch zunächst einmal in den politischen Gremien beraten, bevor es im weiteren Prozess erneut die Möglichkeit für die Bürgerinnen und Bürger geben wird sich aktiv zu beteiligen. Sofern die Infektionszahlen es zulassen, sollen die zukünftigen Formate bevorzugt wieder in Präsenz stattfinden.